Ausstellungen
Auf dem Weg zur modernen Demokratie – Die deutschen Freiheitsbewegungen von der Französischen Revolution bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts (2)
Der Weg zur modernen Demokratie gehört zu den außergewöhnlichsten Kapiteln unserer Geschichte. Die frühen deutschen Freiheitsbewegungen von der Französischen Revolution bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts bieten spannende Einblicke in unsere demokratischen Traditionen.
Die Wanderausstellung nimmt uns mit auf eine Reise in die Frühzeit der Demokratie. Auf insgesamt 16 Tafeln werden der Einsatz für Grund- und Menschenrechte, Demokratisierung und politische Teilhabe sowie Integration und Gleichberechtigung beschrieben. Dabei treffen wir nicht nur auf wichtige Leuchttürme der Demokratiegeschichte wie die Französische Revolution 1789 und das Hambacher Fest 1832. Sondern auch auf weniger bekannte Kapitel, wie die frühen Republiken der 1790er Jahre und erste Vorläufer politischer Parteien.
Die Ausstellung lässt die Entwicklungen dieser Zeit aus einem politischen, gesellschaftlichen und sozialen Blickwinkel Revue passieren. Thematisiert werden auch die Widersprüchlichkeiten in dieser frühen Demokratiegeschichte, die sich teils deutlich von unserem heutigen demokratischen Wertesystem unterschieden.
Gesellschaft zur Erforschung der Demokratie-Geschichte e. V.
11:00 – 19:00 Uhr, Foyer Römer, Kuratoren-Führung um 13:00 Uhr
Revolutionär:innen – Revolutionäre Frauen und ihr Beitrag zur Demokratiegeschichte (34)
Das Frauenreferat (33) präsentiert gemeinsam mit dem Historischen Museum Frankfurt und einer Vielzahl an Kooperationspartner*innen 48 revolutionäre Frauen im Kaisersaal. Die Könige und Kaiser im Festsaal des Römer treten in den Hintergrund. Stattdessen werden auf langen Stoffbahnen Porträts, Zitate oder Symbole historisch bedeutsamer Revolutionär*innen gezeigt: Eindrücklich und ermutigend.
Ihrer Bedeutung für demokratische Bewegungen, ihren Einsatz für freiheitliche Ideale und ihre Geschichten sind nahezu unbekannt. Sie waren Arbeiter*innen und Bürger*innen, Journalist*innen, Kulturschaffende, Netzwerker*innen, Feminist*innen oder Kämpfer*innen. Darunter acht Frankfurterinnen, wie Clotilde Koch-Gontard und Henriette Zobel. Geeint hat sie das Aufbegehren gegen soziale Ungleichheiten.
Die Auswahl der Revolutionär*innen zeigt die Vielzahl der Wirkungsfelder sowie Protestformen. Es wird klar, an welchen Stellen Frauen maßgeblich Einfluss auf Demokratiegeschichte genommen haben, lokal wie global. Sie zeigt die Kontinuität und Aktualität ihrer Themen in Bezug auf Teilhabe, Mitbestimmung und Selbstbestimmung.
Ausstellung Revolutionär:innen
11:00 – 17:00 Uhr, Kaisersaal
„Escape Bubbles – Abenteuer in der Filterblase“ – Interaktive Ausstellung eines Escape Games (35)
Im Jahr 2035 ist die Demokratie abgeschafft. Hätten wir dies noch 6 Jahre zuvor verhindern können? In der Escape-Game-Installation begeben sich Spieler*innen auf eine knifflige Zeitreise, um sich dieser Frage zu stellen. Dafür müssen sie in zwei verknüpften, Filterblasen nachempfundenen Räumen verschiedene Rätsel und Aufgaben lösen und sich dabei mit Themen rund um Demokratie und gesellschaftliche Polarisierung auseinandersetzen. Im ersten Raum tauchen sie dabei ein ins Jahr 2035, in dem die Demokratie außer Kraft gesetzt wurde und eine Gruppe von Forscher*innen zu rekonstruieren versucht, wie dies geschehen konnte. In der zweiten „Bubble“ planen Aktivist*innen im Jahr 2029 eine Demonstration gegen die schrittweise Aufhebung der Grundrechte. Die Spieler*innen müssen sich auf beide Räume verteilen und miteinander kommunizieren, um die Rätsel zu lösen und die Demokratie zu retten.
Zur Teilnahme am Escape Game ist eine Anmeldng vor Ort nötig.
Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) in Kooperation mit Studierenden und Wissenschaftler*innen der Goethe-Universität Frankfurt.
11:00 – 17:00 Uhr, Limpurgsaal
Performatives Text-Projekt: “1848 – Stimmen Frankfurter Frauenzimmer”
Das multimediale Projekt der Frankfurter Künstlerinnen Ricarda Klingelhöfer, Sabine Loew und Cornelia Falkenhan zur Position namhafter Frankfurter Frauen wie Henriette Zobel, Clotilde Koch, Louise Otto-Peters, Anna Margaretha und Anna Maria Stoltze und Hedwig Dohm lässt Frauen vor, in und hinter der Revolution erlebbar werden.
18:00 Uhr, Kaisersaal
Römerführungen
Lernen Sie gemeinsam mit professionellen Gästeführer*innen besondere Ecken und Winkel des altehrwürdigen Rathauses kennen und freuen Sie sich auf spannende Einblicke in die bewegte Geschichte. Nehmen Sie die Chance wahr an einer der zahlreichen kostenfreien Führungen teilzunehmen.
Kostenfreie Teilnahmekarten für die Führungen erhalten Sie im Foyer im Erdgeschoss des Römers.
Deutschsprachige Führungen
zwischen 11:15 – 18:00 Uhr drei Mal pro Stunde
Englischsprachige Führungen
um 11:45 Uhr, 13:45 Uhr und 15:45 Uhr
Programm
KoDeX Römer – Kommunale Demokratie Explainer (52)
„Wie geht Rathaus?“ Die kommunale Politik ist am nächsten an den Bürger*innen dran. Und doch wissen viele Menschen nur sehr wenig über die lokale Demokratie und das politische System vor Ort, wie das Rathaus funktioniert, aber auch wenig über die Möglichkeiten der Beteiligung als Bürger*in in der eigenen Kommune. Zu einem großen Teil liegt es am Bezeichnungswirrwarr (Wer sind die Verordneten, Beigeordneten, Beiräte etc.?) und am fast undurchschaubaren Wahlsystem (Was ist und wie funktioniert Kumulieren und Panaschieren?). Zum anderen gibt es kaum kommunalpolitische Bildung in den Schulen. Wenn Sie wissen wollen, „wie Rathaus geht“ und wie Sie sich beteiligen können, dann freuen wir uns auf Ihren Besuch im KoDeX, dem Lernort Kommunalpolitik.
11:00 – 19:00 Uhr, Wanebachhöfchen
Blick hinter die Kulissen
Das Standesamt gewährt einen Blick in den Raum, in dem sich jedes Jahr hunderte Paare das Jawort geben.
Besuchen Sie den Trausaal (30) im ersten Obergeschoss.
Werfen Sie einen Blick in das Büro von Oberbürgermeister Mike Josef (32).
„Fragen an unseren Magistrat“ und auch direkt an Oberbürgermeister Mike Josef können Sie bei einer Veranstaltung der Volkshochschule Frankfurt im Stadthaus stellen. Achtung die Veranstaltung finde im Stadthaus statt. Alle Informationen dazu finden Sie hier: Speed-Dating VHS
Das Goldene Buch (45)
20 Kilogramm schwer, einen halben Meter lang, 38 Zentimeter breit – Das Goldene Buch der Stadt Frankfurt ist ein echter Hingucker, in dem sich bis heute viele Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Kultur, Kirche und Sport aus aller Welt eingetragen haben. Ausgestellt wird das Goldene Buch im Ludwig-Landmann-Saal, dem Sitzungsort des Magistrats. Spannende Geschichten rund um das Goldene Buch erfahren Sie bei einer Kurzführung vor Ort.
11:00 – 19:00 Uhr, Ludwig-Landmann-Saal, Kurzführung: 12:00 – 16:00 Uhr (immer zur vollen Stunde)
Performatives Text-Projekt: “1848 – Stimmen Frankfurter Frauenzimmer”
Das multimediale Projekt der Frankfurter Künstlerinnen Ricarda Klingelhöfer, Sabine Loew und Cornelia Falkenhan zur Position namhafter Frankfurter Frauen wie Henriette Zobel, Clotilde Koch, Louise Otto-Peters, Anna Margaretha und Anna Maria Stoltze und Hedwig Dohm lässt Frauen vor, in und hinter der Revolution erlebbar werden.
18:00 Uhr, Kaisersaal
Zu Besuch bei der Stadtverordnetenvorsteherin (51)
Besuchen Sie die Erste Bürgerin Frankfurts in ihrem Dienstzimmer (51) ganz in der Nähe des Plenarsaals und sprechen Sie mit Stadtverordnetenvorsteherin Hilime Arslaner über Kommunalpolitik, ihre Arbeit als Vorsitzende des Stadtparlaments oder einfach über Frankfurt. Sie freut sich auf Ihre Fragen. Im Dienstzimmer der Vorsteherin können Sie auch ein paar der Gastgeschenke aus aller Welt anschauen und sich die persönlichen Geschichten der Vorsteherin dazu erzählen lassen.
13:30 – 14:30 Uhr und 16:00 – 17:30 Uhr, Dienstzimmer 3. Obergeschoss
Programm Plenarsaal
Begrüßung
Frau Stadtverordnetenvorsteherin Hilime Arslaner begrüßt Sie im Plenarsaal
Mit musikalischer Begleitung durch den Bosporus Main Kinderchor, Zauberklang Karben und Chorklasse von der ALS Usingen (Astrid-Lindgren-Schule) unter der Leitung Burcu Özcanyüz Seymen und Ekin Su Paker.
12:00 Uhr
Das allgemeine Wahlrecht. Historische Entwicklung einer Paulskirchendebatte (1849 bis 2023)
Basierend auf Auszügen der am 5. und 6. Januar 1849 geführten Debatte des Verfassungsausschusses der Nationalversammlung zum „Allgemeinen Wahlrecht“ soll dieses kurze Theaterstück die gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen bis in das Heute darstellen. Der Bogen wird von 1849 über 1918 (Einführung des Frauenwahlrechts) und 1935 (Zeit des Nationalsozialismus) bis in die Gegenwart gespannt. Aufgeführt wird das Stück von Mathis Eckert und Juri Zachriat, ehemalige Teilnehmer des Programms „Junge Paulskirche“ der Stiftung Polytechnische Gesellschaft; Redaktion und Moderation: Marcus Kiesel
12:30 Uhr
„Einigkeit und Recht und Freiheit – Die Revolution von 1848/49
Der Künstler Tino Leo (in allen 10 Rollen) nimmt die Zuschauenden mit auf eine spannende, leidenschaftliche und humorvolle Reise zum ersten gesamtdeutschen Parlament in der Paulskirche. Begegnen Sie Menschen, wie Metternich, von Itzstein, von Gagern, Preußenkönig Friedrich Wilhelm IV., Bauern und Handwerkern hautnah, die sich genau für die Freiheiten einsetzten, von denen wir heute profitieren. Viele setzten ihr Leben aufs Spiel und riskierten viel in diesem Widerstand gegen das bestehende System. Meinungsfreiheit, Volksversammlungen, Demos, Parlamente und Pressefreiheit haben hier ihre Wurzeln. Erleben Sie, welche Auswirkungen die Revolution bis heute auf unser aller Leben in ganz Deutschland hat.
15:00 Uhr und 18:00 Uhr
*Stand des Programms: 08.03.2023. Änderungen vorbehalten